„Grün. Grüüüün! Hallo es ist Grün.“
Wortlos setzt sich Hugo in Bewegung. Hugo, geboren 1998, ist heute neunzehn Jahre alt: Digital Native mit Leib und Seele. Einer, der Facebook und YouTube wie seine Westentasche kennt. Er geht in Nanosekunden durch das Leben:  Mit wischen, liken, teilen und chatten. Der Mittelpunkt seiner Lebensinteressen ist das kratzfeste Display seines Smartphones. Haltungsschäden inklusive.

Hallo Motorik! Willkommen Teambuilding! Bewegung bringt’s!

Die linke Handfläche von Hugo ist im Dauereinsatz. Nahezu starr, in verkrampfter Position wird sie vom Handgelenk bewegt, falls Bodenunebenheiten auftreten oder er den Bildschirm automatisch drehen lässt. „Hans guck in die Luft“ war gestern. Heute sehen die gesellschaftlichen Teilnehmer wie Skispringer aus, bevor sie in die Anfahrtshocke gehen. Schwerpunkt und Oberkörper sind nach vorne gerichtet. Der Blick fokussiert die Handflächen und das Gehen erfolgt mit maximal zwei Metern auf Sicht. Unser reales Umfeld zentriert sich um unser rechteckiges, smartes Atomkraftwerk. Zwischen zwei Stufen im Stiegenhaus checken wir unseren Posteingang. Im Supermarkt an der Kasse müssen wir wissen, was es im Gruppenchat Neues gibt. Beim Mittagessen mit der Familie verwischen unsere Gespräche beim Wischen durch unsere Fotos. Alles gut, denn wir sind alle Multitasking.

Digital ist fatal

Natürlich ist die Verwendung von digitalen Geräten nicht tödlich. Doch sie leisten einen Beitrag zu atypischen Körperhaltungen und Bewegungsarmut. Stehend, gehend, sitzend und liegend hält die verkrampfte Hand das Smartphone oder Tablet täglich Stunden lang. Neben der massiven Reizüberflutung lebt der Sport nur am Display. Die körperliche Trägheit multipliziert sich ob der Obsession in geistlicher, digitaler Demenz. Dabei ist und bleibt der beste Computerchip der Welt unser Gehirn. Klar hat es nicht die Leistung einer Serverfarm, aber dafür sind ihm Begriffe wie Empathie, Respekt und Loyalität vertraut. Dem können Alexa, Siri und Co, auch wenn sie mit vielen Wassern gewaschen sind, nicht annähernd das Wasser reichen.

Echt fett und Haltungsschäden

Laut einer Studie der Universität Washington von 2014 ist fast ein Drittel der Weltbevölkerung fettleibig oder übergewichtig. Österreich folgt diesem Trend. Bedenklich ist der körperliche Zustand bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 20 Jahren. Hier ist jeder sechste übergewichtig, bei Erwachsenen über 20 Jahren mehr als die Hälfte. Macht uns die Digitalisierung fett? Diese dramatischen Fakten der technologischen Entwicklung in die Schuhe zu schieben, wäre falsch. Zu einem gesunden Körper zählt ein aktiver Lebens-Stil, ausreichend Schlaf, weniger Stress und gesunde Ernährung. Zudem, so meine Überzeugung, treibt der verantwortungsvolle Umgang mit unseren digitalen Alleskönnern das analoge Leben voran. Wer weniger an seinem Newsfeeds hängt, hat Zeit für Sport in der Natur und die Wahrnehmung seiner Mitmenschen.

Die Lösung: Motorik im Alltag schulen

Ja unsere Gesellschaft degeneriert. Wenn fünfjährige keine Schuhbänder binden können. Wenn Erwachsene nicht Springschnur springen können. Wenn der Hula-Hoop-Reifen nicht um die Taille passt. Dann ist es an der Zeit, etwas zu ändern. Hugo, der Grafiker, ist offen für Neues. So scheut er auch das Trackboard nicht, das im Besprechungsraum der Werbeagentur steht. Damit trainiert er seine motorischen und sensomotorischen Fähigkeiten. Touché! Das ist richtig geil. Und schon wird das subtile Fitnessgerät zum analogen Gadget. Mit einem Mal will die ganze Agentur balancierend der Kugel folgen. Und schon entwickelt sich eine Trackboard-Challenge.

Foto Trackboard
Spielerisch die Stabilität und Motorik trainieren. Was für ein Spaß!

Durchs Reden kommen die Leute zusammen

„Back on track“ ist der neue Morgengruß von Hugo, seit Wochen bester Agentur-Trackboarder. Und Hugo staunt als er das neue Teambuilding-Tool, das sein Chef am Besprechungstisch platziert hat, kennen lernt: den Spieleturm von Erzi, der bei 4betterdays erhältlich ist. Sogleich legen alle los, denn der Aufbau eines Turms ist das gemeinsame Ziel: mit Fingerspitzengefühl, Geduld, Vorstellungskraft und viel empathischer Kommunikation untereinander. Da entfacht die Diskussion, welches der neuen analogen Gadgets besser ist. Jedenfalls eines ist gewiss. Ein neues Miteinander ist eingekehrt im Agentur-Alltag. Die ungewohnten Situationen führen zu mehr Ausgelassenheit und Enthemmung. Es entsteht eine Renaissance der Face-to-Face Kommunikation, weil sich alle besser kennen lernen. Und Hugo, dem passionierter Turmbauer, begeistert besonders das Erlebnis, gemeinsam etwas erschaffen zu haben.